Nielsen,Kai

Die Kunst des Pfeifenmachens lernte der Däne Kai Nielsen von seinem Vater, Viggo Nielsen, bei dem er von Kindesbeinen an in der eigenen Werkstatt aushalf. Gemeinsam mit dem Bruder Jorgen arbeitete er bis 1975 für das vom Vater gegründete Label Bari. Dann gründete er seine eigene Firma da ihn der Weg zum Freehand-Künstler mehr reizte als die Übernahme der Manufaktur seines Vaters. Unter anderem war Kurt Balleby sein Lehrling.

In Nielsens Pfeifen erkennt man immer noch den Stil des Vaters wieder – er bevorzugt vor allem klassische Kugel- und Bulldogformen mit dem typischen breiten Sattel an der Oberseite des Mundstücks. Das Markenzeichen der Nielsen-Pfeifen ist der kleine Silberdorn (auf der Außenseite als silberner Punkt zu erkennen), der ursprünglich nur dazu gedacht war den Teflonzapfen im Mundstück zu fixieren.

Ein Kuriosum: auf seinen Pfeifen ist durchweg „Kaj Nielsen“ eingestanzt. Dies beruht auf einem Fehler bei der Herstellung des Prägestempels, der Kai Nielsen aber nicht weiter störte. So verzichtete er auf eine Korrektur und auf seinen Pfeifen ist bis heute der Vorname Kaj zu lesen. Nielsen stellt etwa 600 bis 700 Pfeifen jährlich her.
 
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